deskriptives Modell eines Entscheidungsprozesses. Die Methode geht auf Arbeiten von Allen Newell und Herbert A. Simon zum menschlichen Problemlosen zurück und wurde von James Bettman zur Abbildung von Kaufentscheidungsprozessen verwendet. Ein Entscheidungsnetz besteht in einer Graphik nach Art eines Entscheidungsbaumes, mit der die Kaufentscheidung in eine Abfolge von Ja-Nein-Entscheidungen zerlegt wird. Mit ihrer Hilfe lässt sich z. B. die Struktur eines Entscheidungsprozesses aus Protokollen des lauten Denkens rekonstruieren (vgl. Abb.). Das Verfahren ist jedoch sehr aufwendig und mit vielen methodischen Mängeln behaftet. Literatur: Bettman, J. R., An Information Processing Theory of Consumer Choice, Reading, Mass. u.a. 1979.
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