Form der Analyse, die insofern über die dynamische Analyse hinausgeht, als sie die dort als konstant unterstellten Verhaltensgleichungen "dynamisiert", indem Rückwirkungen der endogenen Variablen auf die verwendeten Funktionen, z.B. durch Parameteränderungen, im laufenden Prozess erfasst werden. Im Gegensatz zur statischen und dynamischen Analyse steckt die evolutorische Analyse noch in den Anfängen. Sie führt auch nicht zu in geschlossener mathematischer Form ausdrückbaren "Modell-Lösungen", sondern ist wegen der prinzipiellen "Offenheit" der verwendeten Modelle überwiegend auf Computer-Simulationen angewiesen (Simulation). Literatur: Holub, H. W., Der Konfliktansatz als Alternative zum makroökonomischen Gleichgewichtsansatz, Göttingen 1978.
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