Abk. für Fiber Distributed Data Interface; es handelt sich um ein auf optischer Übertragungstechnologie basierendes Hochleistungsnetz mit einer Übertragungsgeschwindigkeit von 100 Mbit/s. Als Übertragungsmedium dient ein Doppelring aus Glafasertechnologie. FDDI-Netze können als Backbone-Netze zur Kopplung von Einzel- oder Teilnetzen wie Ethernet, Token-Ring und Token-Bus oder zur Kopplung von Host-Systemen eingesetzt werden. Die Verbindung der Subnetze mit dem FDDI-Netz wird mit Hilfe von Bridges bzw. Routern hergestellt. Als Front-End-Netz dient FDDI zur Vernetzung unterschiedlicher Endgeräte mit Netzservern und Host-Syste- men. Dabei können sowohl Terminalnetze (Vernetzung von Terminalarbeitsplätzen mit Host-Systemen) als auch Client-Server-Kon- zepte und Systeme der verteilten Datenverarbeitung (Distributed Data Processing) realisiert werden. FDDI wird auch als möglicher Standard für Metropolitan-Area-Networks (MAN) diskutiert. Der Einsatz von FDDI- Netzen empfiehlt sich vor allem in Gebieten, bei denen hohe Übertragungsgeschwindigkeit gefordert ist. Literatur: Tannenbaum, A. S., Computer Netzwerke, Andechs 1990, S. 200.
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