ist allgemein eine verbindliche oder unverbindliche, einheitlich für einen festgelegten Zeitraum anzunehmende Sollgröße. Standards können innerbetriebliche (z.B. Kostensummen) und zwischenbetriebliche (z.B. Qualitätsmerkmale) Geltung haben. Die durch die Plankostenrechnung vorgegebenen Sollwerte stellen verbindliche Kostenstandards für die einzelnen Kostenstellen dar, deren Abweichung der Kostenstellenleiter zu vertreten hat.
Eine von einer Vielzahl oder von allen Marktteilnehmern akzeptierte Spezifikation (eines Produkts, einer Dienstleistung usw.), die ein Anbieter mit Marktgeltung dafür erreicht hat oder an die er sich anpasst (De facto-Standard). Es handelt sich um einen extemen Standard, im Unterschied zu innerbetrieblichen (internen) Standards. Um die Diffusion zu erhöhen, kann ein Anbieter freizügig Lizenzen, welche die technischen Bedingungen des Standards offen legen, vergeben (z.B. Java, MS-DOS). Ein Standard ist also eine innerhalb einer Branche übliche Norm, die für gewöhnlich von der Typung eines dominanten Herstellers ausgegangen ist, ohne dass dem eine ausdrückliche Vereinbarung zugrunde liegt. Wegen des raschen technischen Fortschritts ist ein Produkt zum Zeitpunkt der faktischen Standardisierung allerdings meist technisch bereits überholt. Insofern ist im Entscheidungszeitpunkt durchaus ungewiss, welcher Standard sich zur Norm erheben wird. Dennoch verbessern Standards den Informationsstand und reduzieren das Risiko der Nachfrager.
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