Rohstoffbilanz, die dem zahlenmässigen Abgleich der Holzmengen dient, die innerhalb eines bestimmten Gebietes in einer bestimmten Periode umgesetzt werden. Dazu werden das Holzaufkommen auf der Eingangsseite (Inlandsaufkommen und Holzimport) der Holzverwendung auf der Ausgangsseite (Holzexport und Holzverbrauch) gegenübergestellt. Der Holzverbrauch wird unter Berücksichtigung der Lagerveränderungen rechnerisch ermittelt. Der Aussenhandel mit Holz und Holzprodukten hat in den vergangenen Jahren stark zugenommen. So stieg der Holzimport in den alten Bundesländern von 1952 mit 7 Mio. m3 bis 1989 auf rd. 64 Mio. m3 Rohholzäquivalente, in den neuen Bundesländern betrug er 1989 rd. 3,8 Mio. m3, somit insgesamt rd. 68 Mio. m3 Rohholzäquivalente. Der Holz- export aus den alten Bundesländern hat von 1952 mit 0,8 Mio. m3 bis 1989 auf 42,3 Mio. m3 Rohholzäquivalente zugenommen und betrug 1989 in den neuen Bundesländern etwa 1,3 Mio.m3, zusammen somit rd. 44 Mio. m3. Der Holzverbrauch in Deutschland beläuft sich auf etwa 86 Mio. m3 und entspricht damit einem Pro-Kopf-Verbrauch von über 1 m3.
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