der mengenmäßige Verzehr solcher Güter, die ihre Fähigkeit, Nutzen für produktive Zwecke zu stiften, nach einmaligem Einsatz verlieren. Dazu gehören Werkstoffe und Hilfs- und Betriebsstoffe. Der Verbrauch ist somit ein Spezialfall des Verzehrs.
(engl. expenditure, use) Für die Produktion von Sachgütern und Dienstleistungen ist der Einsatz von Produktionsfaktoren Voraussetzung. Zu diesen Faktoren gehören unter anderem die Verbrauchsfaktoren, auch Repetierfaktoren genannt, die sich aus Roh , Hilfs und Betriebsstoffen sowie (zugekauften) Halb und Fertigfabrikaten zusammensetzen und die dadurch charakterisiert sind, dass sie im Produktionsprozess untergehen. Zwischen dem Verbrauch an diesen Faktoren und der + Ausbringung besteht ein mehr oder weniger gut abschätzbarer Zusammenhang. Eine unmittelbare Input Output Beziehung liegt i. d. R. beim Verbrauch von Rohstoffen sowie Halb Zwischenprodukt) und Fertigfabrikaten vor. Dahingegen weisen Betriebsstoffe und viele Hilfsstoffe lediglich eine mittelbare Beziehung zur Produktionsmenge auf, da sie zunächst die p Leistung von Maschinen (als Gebrauchsfaktoren) beeinflussen und nur über unmittelbare Input Output Beziehung mittelbare Input Output Beziehung Beziehungen zwischen Faktorverbrauch und Ausbringung diese von der Ausbringung abhängig sind. Die Zusammenhänge werden in der Abbildung veranschaulicht.
Bei der Produktionsfunktion vom Typ A wird eine direkte Input Output Beziehung unterstellt. Der Produktionsfunktion vom Typ B liegen neben den unmittelbaren auch mittelbare Faktorbeziehungen zugrunde. Die Zusammenhänge zwischen dem Verbrauch an bestimmten Einsatzfaktoren und der Leistung eines Aggregates werden bei dieser jeweils durch eine mathematische Funktion, die p Verbrauchsfunktion, ausgedrückt.
(Konsum) Verzehr von wirtschaftlichen Gütern zur Befriedigung menschlicher Bedürfnisse durch Marktentnahme, die tatsächlich eintritt oder unterstellt wird (z. B. Eigenverbrauch landwirtschaftlicher Produkte). Unterschieden wird zwischen privatem Verbrauch (Konsum) und Staatsverbrauch (Staatskonsum). Unternehmen konsumieren annahmegemäss nicht. Der Staatsverbrauch errechnet sich nach folgendem Schema: Käufe von Gütern für die laufende Produktion des Staates (Vorleistungsverbrauch) + Entgelte für staatliche Bedienstete + indirekte Steuern +Abschreibung = Bruttowertschöpfung - Verkäufe - selbsterstellte Anlagen = Staatsverbrauch Der private Verbrauch wird wie folgt be- stimmt: Käufe privater inländischer Haushalte - Käufe dieser Haushalte im Ausland + Käufe ausländischer Haushalte im Inland = privater Verbrauch (nach dem Inlandskonzept) Der Verbrauch stellt das quantitativ bedeu- tendste Teilaggregat des Sozialprodukts dar. Im Jahre 1990 machten in der Bundesrepublik der private Verbrauch mit 1291,3 Mrd. DM 53,2%, der Staatsverbrauch mit 447,3 Mrd. DM 18,4% des Bruttoinlandsprodukts zu Marktpreisen (2403,4 Mrd. DM) aus. Die theoretische und empirische Erklärung des Verbrauchs ist Gegenstand der Mikroanalyse und der Konsumentenforschung (Konsumentenverhalten).
Konsum
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