(statistische Masse) Menge von Elementen (statistischen Einheiten), die vom Untersuchungsziel her als gleichartig angesehen werden. Jede statistische Gesamtheit muss zeitlich, räumlich und sachlich eindeutig abgegrenzt sein. Beispiele für statistische Gesamtheiten: Erwerbstätige in der Bundesrepublik Deutschland zu einem bestimmten Zeitpunkt; tödliche Verkehrsunfälle in der Bundesrepublik Deutschland in einem bestimmten Kalendermonat. Die statistischen Gesamtheiten kann man in Bestandsmassen (Streckenmassen) und Bewegungsmassen (Punktmassen) einteilen: · Da jedem Element einer Bestandsmasse eine Lebensdauer oder Zeitstrecke zugeordnet werden kann, müssen Bestandsmassen zu bestimmten Zeitpunkten erhoben werden. Beispiel: Mitarbeiter in einem Betrieb an einem bestimmten Stichtag. · Den einzelnen Elementen einer Bewegungsmasse dagegen können keine Lebensdauer, sondern nur Zeitpunkte zugeordnet werden; sie müssen daher über ein bestimmtes Zeitintervall erfasst werden. Beispiel: Neueinstellungen von Mitarbeitern eines Betriebes innerhalb eines Jahres. Literatur: Bleymüller, J./Gehlert, G./Gülicher, H., Statistik für Wirtschaftswissenschaftler, 8. Aufl., München 1992.
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