Verkehrsbetriebe rechnen den von ihnen bedienten Strecken Kosten und Erlöse zu. Der Streckenerfolg ergibt sich dann als Differenz zwischen dem Streckenerlös und den Streckenkosten.
Problem:
Die Streckenkosten bestehen aus variablen Kosten und Fixkosten. Kurzfristige Entscheidungen sollte man am Streckendeckungsbeitrag (=Strekkenerlös - variable Kosten der Strecke) orientieren; bei langfristigen Entscheidungen sollte man den Restdeckungsbeitrag der Strecke ermitteln (= Streckenerlös abzüglich variable Streckenkosten sowie zurechenbare fixe Streckenkosten).
Eine derartige Streckenerfolgsrechnung hat Ähnlichkeit mit der stufenweisen Fixkostendeckungsrechnung.
Bei Verkehrsbetrieben werden häufig die bedienten Strecken als Kostenträger verwendet. Zur Ermittlung des Erfolgs der einzelnen Strecken sind die Streckenerlöse, die variablen sowie die + fixen, aber streckenbezogenen Kosten zusammenzustellen. Eine Umlage der übrigen fixen Kosten auf die Strecken ist nicht zweckmäßig. Der Streckenerfolg ist damit genauer ein Streckendeckungsbeitrag, der in der Summe über alle Strecken die gesamten nicht zurechenbaren Kosten abzudecken hat.
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