Der Bedarf an gutem Wasser ist in der Vergangenheit ständig gestiegen. Waren es 1950 nur etwa 85 Liter, so verbrauchen wir in der Bundesrepublik Deutschland heute im Durchschnitt 140 Liter Trinkwasser pro Tag und Einwohner (starke regionale Unterschiede). Der tägliche Wasserverbrauch im Haushalt pro Person verteilt sich auf folgende Bereiche etwa wie folgt (Durchschnittswerte): ca. 40 Liter für Baden und Duschen, ca. 45 Liter für die Toilettenspülung, etwa 10 Liter für die Körperpflege (ohne Baden/Duschen), etwa 8 Liter für Geschirrspülen, etwa 16 Liter für Wäschewaschen, etwa 3 Liter für Trinken und Kochen, ebenfalls 3 Liter für die Raumreinigung und 3 Liter für die Autopflege, 5 Liter für die Hausgartenbewässerung. Die restlichen 7 Liter entfallen statistisch auf das Kleingewerbe (Handwerksbetriebe, Geschäfte usw.). Ungleich grösser als der Wasserbedarf der privaten Haushalte (insgesamt 4 Mrd. m3 pro Jahr) ist der der Industrie und der öffentlichen Elektrizitätsversorgung. Die Industrie verbrauchte 1979 2,9 Mrd. m3 Grund- und Quellwasser, 0,57 Mrd. m3 Uferfiltrat und 7,8 Mrd. m3 Oberflächenwasser. Die Elektrizitätsversorgung verbraucht ca. 17,7 Mrd. m3 (zu 99% Oberflächenwasser).
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