Bei der Erstellung einer Zinselastizitätsbilanz wird im ersten Schritt für einen zukünftigen Zeitpunkt das Volumen an variabel und festverzinslichen Positionen auf der Aktiv- und Passivseite ermittelt. Im nächsten Schritt wird analysiert, wie sich das Zinsergebnis entwickelt, wenn sich der Marktzins um einen bestimmten Prozentsatz verändert. Die Schwankung des Zinsergebnisses beruht auf zwei Komponenten: Einerseits können Zinsgewinne bzw. –verluste aufgrund eines aktivischen oder passivischen Festzinsüberhangs entstehen. Zusätzlich wird berücksichtigt, daß sich die variabel verzinslichen Positionen in unterschiedlichem Maße an den veränderten Marktzins anpassen. Ein Kreditinstitut ist gegenüber Zinsänderungsrisiken immunisiert, wenn die durchschnittliche Zinselastizität der Aktivseite der durchschnittlichen Zinselastizität der Passivseite entspricht.
Vorhergehender Fachbegriff: Zinselastizität | Nächster Fachbegriff: Zinsempfindlichkeit
Diesen Artikel der Redaktion als fehlerhaft melden & zur Bearbeitung vormerken
|