Die in der psychologischen Wahrnehmungsforschung entwickelte, auf H. Helson zurückgehende Theorie, derzufolge Verhaltensreaktionen auf Stimuli durch Anpassung an äußere und innere Kräfte determiniert sind.
Die Adaptations-Niveau-Theorie wird in der Marktpsychologie z.B. zur Erklärung der Erkenntnis verwendet, dass Konsumenten besonders bei einigermaßen bekannten Produkten eine ziemlich kleine Spannweite der Preisbereitschaft zeigen, die in aller Regel durch den jeweils zuletzt bezahlten Preis festgelegt wird, so dass die Annahme naheliegt, es existiere eine Art Urteilsanker oder mittleres Preisempfinden.
In empirischen Untersuchungen ergab sich, dass zwischen dem auf einem Kontinuum von “extrem teuer” bis “extrem billig” in der Mitte positionierten durchschnittlichen Preis und dem geometrischen Mittel aller vorgegebenen Preisinformationen eine sehr hohe Übereinstimmung besteht.
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