Phänomen, bei dem sich die Wahrnehmung der Verbraucher von Produkten/Marken unter dem Einfluß positiver Erwartungen ändert, was durch Kommunikationsaktivitäten hervorgerufen wird.
In der Wirtschaftssoziologie: [1] sensory adaptation, die Anpassung bzw. Einstellung des Organismus (speziell seiner Sinne) auf das jeweilige Intensitätsniveau von Dauerreizen. Während Adaptation für den Geruchs- und Hautsinn bedeutet, dass Dauerreize kaum noch oder überhaupt nicht mehr wahrgenommen werden (Erhöhung der Wahmehmungsschwelle), bedeutet Adaptation des Gesichtssinnes, dass sich die Empfindlichkeit der Sehelemente (Zapfen und Stäbchen) auf die jeweils herrschende Beleuchtungsintensität einstellt (Dunkeladaptation, z.B. beim Übergang von einem hellen Raum in einen dunklen, und umgekehrt Helladaptation).
[2] In der strukturell-funktionalen Theorie (T. Parsons) wird mit Adaptation die Anpassung des Systems an seine Umwelt bezeichnet, die im Prozess der Adaptation verändert wird. Die Adaptation zählt mit der Integration, der Zielerreichung und der pattern maintenance zu den Problemen, die ein soziales System kennzeichnen, und zu deren Bewältigung funktional vier Untersysteme ausgerichtet sind.
[3] social adaptation, Synonym für soziale Anpassung. Die Bezeichnung „soziale A.“ wird von den meisten Autoren wegen der möglichen Verwechslung mit dem Begriff der Adaptation im Sinne von [1] vermieden. Im Englischen benutzt man dafür zumeist social adjustment.
Vorhergehender Fachbegriff: Ad-hoc-Werbung | Nächster Fachbegriff: Adaptations-Niveau-Theorie
Diesen Artikel der Redaktion als fehlerhaft melden & zur Bearbeitung vormerken
|