Zu den Adreßbüchern i. S. der Typologie der Werbeträger gehören alle Arten von gedruckten AdreßVerzeichnissen ohne Rücksicht auf ihre Anordnung und leitenden Merkmale, auch wenn sie zum überwiegenden Teil systematisch geordnete Anschriften enthalten, v. a. Telefonbücher, Gelbe Seiten, Einwohneradreßbücher, Fernschreib- verzeichnisse, Internationale und Exportadreßbücher, Fachadreßbücher und andere. Als Werbeträger haben sie für den Werbungtreibenden den Vorteil einer sehr langen Lebensdauer und versprechen so v.a. bei kleinen Auflagenziffern hohe Reichweiten und hohe Kontaktchancen. Ein Nachteil der Adreßbuchwerbung liegt hauptsächlich darin, dass sie sich oft als Tummelfeld von Betrügern erwiesen hat. Um dies einzuschränken, formulierte der Verband Deutscher Adreßbuchverleger e.V. in seinen Richtlinien neue Grundsätze für ethisch einwandfreie Adreßbuchwerbung nach den Kriterien der Titelwahrheit (Titel und Untertitel dürfen keine falschen Erwartungen suggerieren), der Mindesteintragung (brauchbare Anschriften in den Eintragungen), der Aktualität (jede neue Ausgabe muss den neuesten Stand repräsentieren) und der Verbreitung (Verlag hat eine Verbreitungspflicht).
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