zahlenmäßige Zusammensetzung der Erwerbspersonen nach ihrer Berufszugehörigkeit in einer Volkswirtschaft oder Region in einer Periode oder zu einem Stichtag. Für die Wirtschaftspolitik und insbes. - Strukturpolitik ist die Berufsstruktur v.a. deshalb von Interesse, weil Erwerbspersonen unterschiedlicher Qualifikation i.d.R. nicht als unbeschränkt substituierbar angesehen werden können. Die knappste Berufsgruppe hat in solchen Fällen den Charakter eines Minimumfaktors (- Limitationalität), d.h., ihr Fehlen verhindert eine Ausdehnung der Beschäftigung anderer Berufsgruppen. Man spricht in einem solchen Falle auch von »struktureller Arbeitslosigkeit«.
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