(Intelligenzquotient): Man kann die in bestimmten Situationen bzw. unter bestimmten Anforderungen entfaltete Intelligenz direkt messen. Dabei bedient man sich meist der a Faktorenanalyse. Es gibt verschiedene Ansätze, die Globalfähigkeit “Intelligenz” in abgrenzbare Faktoren zu zerlegen, deren individuelle Ausprägungsstärken nach geeigneten Verfahren an der Versuchsperson gemessen werden.
Große Bedeutung hat dabei meist das von Joy P. Guilford entwickelte theoretische Modell, das allein 120 Intelligenzfaktoren unterscheidet. Jeder Faktor baut sich aus der Kombination einer Denkoperation, eines Denkprodukts und eines Denkinhalts auf und repräsentiert ein Problem, das ein Individuum besser oder schlechter zu lösen in der Lage ist. Für jeden Faktor kann daher eine Testaufgabe entworfen werden, die dessen intellektuelle Anforderung repräsentiert. Die Zusammenfassung entsprechender Tests ergibt eine - Testbatterie, mit der individuelle Intelligenz- oder Kreativitätsquotienten ermittelt werden. Bei der Bestimmung der individuellen Werte wird ein empirisch ermittelter Durchschnitt als relatives Kreativitätsmass herangezogen:
So bedeutet ein Intelligenzquotient (IQ) von 130, dass die Testergebnisse der Versuchsperson um 30 % über dem Durchschnitt liegen, ein IQ von 100 entspricht durchschnittlicher Intelligenz usw.
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