Ein mathematisches Modell besteht aus einer oder mehreren Gleichungen oder Ungleichungen, die Zusammenhänge zum Ausdruck bringen. Soweit die durch die Symbole abgebildeten Eigenschaften unterschiedliche Ausprägungen annehmen können, werden sie im Modell durch Variablen wiedergegeben. Konstante oder konstant gehaltene Eigenschaften sind demgegenüber Parameter des Modells. Zwischen den Modellvariablen bestehen funktionale Beziehungen. Diese brin gen die Gesetzmäßigkeiten zum Ausdruck, welche die Eigenschaften der Elemente bzw. Beziehungen des realen Systems und die Veränderungen des Systemzustands im Zeitablauf determinieren.
Modelle sind vereinfachte Abbilder der Wirklichkeit, durch die bestimmte Eigenschaften der Elemente, Beziehungen und Verhaltensweisen eines realen Systems in vereinfachter Weise dargestellt werden. Mathematische Modelle gehören zur Kategorie der symbolischen Modelle, in denen Zeichen wie Figuren, Buchstaben oder Zahlen die interessierenden Eigenschaften der Elemente, deren Beziehungen oder sonstige Aspekte des abzubildenden realen Systems repräsentieren. Gegenüber verbalen Modellen haben mathematische Modelle den Vorteil, dass sie exakt formulierbar sind.
vgl. symbolisches Modell
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