Es lassen sich zwei Theorierichtungen unterscheiden, die das Zustandekommen der Motivation und ihren Einfluss auf menschliches Verhalten erklären. Haben die Theorien den Inhalt und die Wirkung individueller Bedürfnisse zum Gegenstand, spricht man von Inhaltstheorien der Motivation. Da beobachtbares Verhalten hier im Zuge einer Kausalerklärung auf bestimmte Bedürfnisse zurückgeführt wird, liefem diese Theorien eine Zusammenstellung von Bedürfnissen oder Bedürfnisgruppen, die Menschen je nach Situation motivieren (sollen). Dagegen versuchen Prozesstheorien der Motivation zu erklären, wie Motivation formal und weitestgehend losgelöst von konkreten Bedürfnissen entsteht und das Verhalten beeinflusst. Sie konzentrieren sich auf Motivationsprozesse und verstehen den Menschen als ein rationales Wesen, dessen Leistungsbereitschaft nicht nur von einzelnen Motiven oder Motivgruppen abhängt, sondem durch komplexere Zusammenhänge gelenkt ist. Siehe auch Personalführung und Unternehmensführung, jeweils mit Literaturangaben.
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