(Zero-Bonds) Schuldverschreibungen ohne laufende Verzinsung, so dass bei der Aufzinsungsvariante am Ende der Laufzeit neben dem eingezahlten Kapital alle Zinsen und Zinseszinsen fällig sind oder in der Abzinsungsvariante der Emissionskurs entsprechend unter dem Rückzahlungskurs liegt. Durch die Einbeziehung der Zinseszinsen in die Nebenschulden trägt der Anleiheschuldner das Wiederanlagerisiko. Dieser Nachteil für den Kreditnehmer ist gegen seinen Liquiditätsvorteil dank Wegfalls laufender Zinszahlungen und gegen steuerliche Entlastungen aufzurechnen. Nach (Rest-) Laufzeiten geordnete NullKupon-Anleihen dienen zur Bestimmung der Zinsstruktur im Sinne einer Laufzeitstruktur von Kassazinssätzen (spot rates). Durch Abstellung auf Restlaufzeiten und durch die Möglichkeit des Strip-pings stellen Laufzeitlücken kein schwerwiegendes Problem mehr dar.
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