Ein Modell in der Organisationssoziologie, nach dem Organisationen nicht als isoliert voneinander existierende Systeme gesehen werden, sondern als Mitglieder einer Gattung, die in einer ökologischen Nische um knappe - Ressourcen konkurrieren. Die Herausbildung einer Organisationsform innerhalb einer ökologischen Nische wird durch drei Prinzipien erklärt: Produktion von Varietäten, Selektion gemäss den Umweltbedingungen und Konservierung günstiger Varietäten. Für Unternehmen wird daher die Fähigkeit, die Trägheit ihrer Strukturen zu überwinden, zum entscheidenden Überlebenskriterium. Nach einer Formulierung des Organisationspsychologen K. Weick sind daher nicht planvolle, durchorganisierte, geradlinige oder zielgerichtete Organisationen erforderlich, sondern “schwatzhafte, unbeholfene, abergläubische, heuchlerische, gräßliche, tintenfischartige, umherirrende oder quengelige.”
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