Mittels Risiko-Checklisten werden Sachverhalte anhand vorgegebener Prüfungsraster systematisch nach Risiken überprüft. Es handelt sich dabei um standardisierte Fragebögen, die entweder nur grobe Anhaltspunkte oder vollständige Ausformulierungen enthalten. Verwendet man mehrere Checklisten parallel und fasst man diese zusammen, so kommt man zu einem Risikokatalog. Risiken werden hier nach unterschiedlichen Kriterien mehrfach erfasst, womit eine implizite Vollständigkeitskontrolle möglich wird. Checklisten sind einfach handhabbar und weit verbreitet. Sie sind unternehmensindividuell gestaltbar und vor allem für die regelmässige Erfassung von Risiken aus Routineprozessen des Unternehmens einsetzbar. Probleme können dann auftreten, wenn die Erfassung statische oder vergangenheitsorientierte Grössen stark fokussiert. Ferner verlangt die Dynamik der Umwelt eine regelmässige Anpassung der Risiko-Checklisten. Siehe auch Risikocontrolling (mit Literaturangaben).
Literatur: Burger, A. / Buchhart, A: Risiko-Controlling, München und Wien 2002.
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