(Strategy Map). Eine Strategielandkarte ist eine wichtige Komponente des Balanced-ScorecardKonzepts. Sie visualisiert die Strategie eines Unternehmens. Diese wird als ein System von kausal miteinander verbundenen Hypothesen darüber verstanden, wie sich Wert schaffen lässt. Ob Wert entsteht oder vernichtet wird, zeigt in letzter Konsequenz die finanzielle Situation eines Unternehmens. Ursächlich für den finanziellen Erfolg oder Misserfolg sind die Kunden, die nur dann kaufen, wenn ihre Ansprüche zufriedengestellt sind. Die Kundenzufriedenheit hängt ihrerseits von dem Leistungsangebot des Unternehmens ab, welches mit der Qualität der internen Geschäftsprozesse steht und fällt. Funktionierende Prozesse setzten wiederum voraus, dass sie von ausgebildeten und motivierten Mitarbeitern ausgeführt und von adäquater Technik unterstützt werden. Die Strategielandkarte erstreckt sich typischerweise über die vier Perspektiven, die auch eine Balanced Scorecard charakterisieren. Neben der Finanzperspektive sind das die Kundenperspektive, die Perspektive der internen Geschäftsprozesse sowie die Lern- und Entwicklungsperspektive, welche gelegentlich auch als Potenzialperspektive bezeichnet wird. Als Teil einer Balanced Scorecard wird eine Strategielandkarte über Kennzahlen, welche die strategischen Themen repräsentieren, operationalisiert und zum Steuerungsinstrument erweitert. Siehe auch Balanced Scorecard (mit Literaturangaben).
Literatur: Kaplan, R.S., Norton, D.P.: The Strategy-Focused Organization — How Balanced Score-card Companies Thrive in the New Business Environment, Boston (Mass.) 2001; Kaplan, R.S., Norton, D.P.: Strategy Maps — Converting Intangible Assets into Tangible Outcomes, Boston (Mass.) 2004.
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