funktionaler Zusammenhang zwischen der Wachstumsrate der Kapitalintensität und der Wachstumsrate des Sozialprodukts pro Kopf. Die technische Fortschrittsfunktion nimmt im - Wachstumsmodell von Nicholas KALDOR den Platz der Produktionsfunktion ein. Sie ist Ausdruck der kritischen Haltung KALDORs gegenüber den auf einer makroökonomischen Produktionsfunktion aufbauenden neoklassischen Wachstumsmodellen (SOLOW-Modell). KALDOR verwirft die Unterscheidung zwischen Wirkungen, die aus der Kapitalakkumulation resultieren, und solchen, die durch technischen Fortschritt hervorgerufen werden. Er hält also eine Unterscheidung zwischen Bewegungen entlang der Produktionsfunktion bei gegebenem Stand des technischen Wissens und Verschiebungen der Produktionsfunktion, hervorgerufen durch technischen Fortschritt, für willkürlich und künstlich. Die Durchsetzung neuen technischen Wissens sei nur durch gleichzeitige Kapitalakkumulation möglich, und Kapitalakkumulation führt zu neuem technischen Wissen. Die technische Forschrittsfunktion verläuft konkav. Sie hat einen positiven Ordinatenabschnitt, der den Teil des technischen Fortschritts beschreibt, der nicht an die Kapitalakkumulation gebunden ist (Abb.).
Literatur: Kaldor, N. (1957)
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