Durchführung von Plankalkulationen unter Annahme unterschiedlicher Gegebenheiten (z.B. für verschiedene Beschäftigungsgrade). Bei schichtweiser Fertigung kann die Schichtzahl je nach Beschäftigung kurzfristig variieren. Dadurch können sich auch die Grenzkostensätze ändern (z.B. durch Zuschläge bei Nachtarbeit). Für Erzeugnisse, die derartige Kostensteigerungen induzieren, werden deshalb bei der Kostenplanung Alternativkalkulationen vorgenommen, die einmal auf der geplanten Beschäftigung, zum anderen auf der Beschäftigung bei zeitlicher Anpassung beruhen.Alternativmodelle Alternativmodelle sind Entscheidungsmodelle, in denen mehrere Alternativmöglichkeiten für die Lösung einer bestimmten Entscheidungssituation enthalten sind. Gesucht sind dabei eine oder mehrere Größen, die innerhalb eines vorgegebenen Rahmens eine Alternative so erfüllen, daß diese als beste Lösung des Problems bezeichnet werden kann. Alternativmodelle enthalten folgende Elemente:
a) konstante Größen, die als Umweltdaten den Entscheidungsrahmen begrenzen,
b) abhängige und unabhängige Variable, also veränderliche Größen, die den Kern des Entscheidungsproblems darstellen,
c) vorgegebene Zielfunktion als zu optimierende Größe. Dabei wird auch deren angestrebter wirtschaftlicher Erfüllungsgrad angegeben (z.B. Maximierung, Minimierung oder Erreichung eines bestimmten Anspruchsniveaus); d.h. die Zielfunktion wird interpretiert,
d) Nebenbedingungen in Form von Ungleichungen. Man unterscheidet theoretisch zwei Arten: es gibt Nebenbedingungen, die nicht realisierbare Alternativen ausschließen (z.B. Nicht-Negativitätsbedingung) und solche, die zwar realisierbare, aber nicht erwünschte Möglichkeiten verhindern (Restriktion; Operations Research).
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