Während die Ausbildung am Arbeitsplatz in klein- bis mittelgrossen Betrieben des Handwerks und der Industrie weit verbreitet ist, kann man verwendungsbezogene Praxiserfahrung an den hochspezialisierten Arbeitsplätzen der modernen Wirtschaft nur noch bedingt direkt erwerben. Betriebe verlagern dann die berufliche Ausbildung vom Arbeitsplatz weg in räumlich getrennte Lehrräume für schulischen Unterricht oder in die Ausbildungswerkstatt. Im technisch-gewerblichen Bereich ist dies der Ort, an dem Fertigkeiten im Rahmen von Ausbildungslehrgängen vermittelt werden (Ausbildungsprogramm). Einzelne Ausbildungsziele und -inhalte werden in systematischer Abfolge für eine vorgegebene Zeitspanne festgelegt. Die Ferne vom betrieblichen Arbeitsplatz kann durch einen erfahrenen Praktiker z.T. durch entsprechende di- daktisch-methodische Gestaltung des Lernprozesses (Projektausbildung, Team-Arbeit) kompensiert werden.
Vorhergehender Fachbegriff: Ausbildungsversicherung | Nächster Fachbegriff: Ausbildungsziele
Diesen Artikel der Redaktion als fehlerhaft melden & zur Bearbeitung vormerken
|