Neomerkantilismus
(englisch: »den Nachbarn zum Bettler machen«). Diese Politik beinhaltet das Streben eines Landes nach Exportförderung unter gleichzeitiger Importhemmung durch Abwertung seiner Wahrung. Sie wirkt nur so lange, bis ein anderes Land ebenfalls seine Währung abwertet, wodurch es zu einer Abwertungskonkurrenz kommen kann. Dadurch leidet der internationale Handel und der Wohlstand der betreffenden Völker.
Strategie zur Vergrößerung des eigenen Anteils an den Vorteilen des Außenhandels mittels monopolistischer oder anderer Praktiken unter bewußter Inkaufnahme einer Schlechterstellung des Auslandes. Beispiel: Zur Konjunkturanregung wertet ein Land ab, um die positiven Beschäftigungseffekte der -3 Abwertung auszunutzen, obwohl damit die eigene konjunkturelle Krise z.T. ins Ausland »exportiert« wird. Diese Politik ist meist kurzsichtig, da das Ausland entsprechende Gegenmaßnahmen ergreifen wird (z.B. -) Retorsionszölle, Folgeabwertung).
Form der Außenwirtschaftspolitik, mit der angestrebt wird, durch den Außenhandel eigene Vorteile für das Inland unter bewusster Inkaufnahme von Nachteilen für das Ausland zu erzielen.
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