angelsächsischer Begriff für Börsenmakler.
(1) allg. anglo-amerikanische Bezeichnung für Makler.
(2) (Stockbroker) Bezeichnung für spezielle Effektenbankiers in den USA und Großbritannien, die für die Abwicklung des Wertpapierhandels zuständig sind.
(engl. broker = Makler, Mittelsmann) ist in Großbritannien, den USA und Japan eine Bezeichnung für berufsmäßige Wertpapierhändler (Wertpapier) und berater. Der Broker ist allein berechtigt, Kauf und Verkaufsverträge (Vertrag) der Kreditinstitute und (im Gegensatz zum Börsenmakler) des Publikums (Privatpersonen) anzunehmen und durchzuführen. Für seine Leistung erhält er eine Maklergebühr (brokerage). Im Gegensatz zum Börsenmakler führt der Broker die Aufträge nicht selbst aus, sondern bedient sich des Jobbers, der Geschäfte nur für eigene Rechnung (Gegensatz: für fremde Rechnung) abschließen darf.
Makler, Vermittler, Negotiator Internationale Bezeichnung für einen Wertpapiermakler, der für Rechnung seiner Kunden Käufe oder Verkäufe an der Wertpapierbörse vornimmt. Er ist in der Regel allein berechtigt, Börsenaufträge von Banken und Publikum anzunehmen und auszuführen und stellt somit die Verbindung zwischen diesen und den Jobbern her, die ihrerseits nur für eigene Rechnung Börsengeschäfte abschließen dürfen. Der Beruf der auf Börsengeschäfte spezialisierten Broker entstand 1933 aufgrund der US-amerikanischen Gesetzgebung, die eine Trennung von Bank- und Börsengeschäften vorschrieb. In der Folge haben sich spezielle Broker Houses entwickelt, deren nichtselbständige Mitarbeiter ebenfalls als Broker bezeichnet werden. Sie unterliegen strengen Kontrollpflichten. So müssen sie zum Beispiel in den Vereinigten Staaten ihren Kunden jährlich unaufgefordert eine Kopie ihrer Bilanz übermitteln. Informationen zum Standing eines Brokers können jederzeit gebührenfrei bei der National Futures Association (NFA), einem Selbstregulierungsverband der amerikanischen Broker mit Pflichtmitgliedschaft, abgerufen werden. Für ihre Tätigkeit berechnen die Broker eine Gebühr, die als Brokerage, Courtage, Brokerage Fee oder Commission bezeichnet wird.
1. Banknahes Spezialinstitut - Finanzunternehmen - für Wertpapier- bzw. Finanzinstrumente- und Börsengeschäfte. In USA und Grossbritannien mit z. T. grosser Bedeutung, z. T. auch mit Auslandsniederlassungen. Broker sind dort etablierte Wertpapierspezialinstitute bzw. Börsen- und Effektenmakler. Betätigen sich schwerpunktmässig als Effektenhandelsbanken bzw. als Effektenkommissionäre. In der Vergangenheit erklärte sich die Nachfrage nach ihren Leistungen vor allem aus den in jenen Ländern für Commercialbanks geltenden Einschränkungen im Effektengeschäft; Letzteren war bis Anfang der 1980er Jahre die Börsenmitgliedschaft und damit der (direkte) Börsenhandel untersagt. Effekteneigen- und -emis-sionsgeschäfte waren ihnen zwar erlaubt, doch mussten diese über zugelassene Broker geleitet werden. Heute finden sich diese strikten Aufgaben- und Funktionenteilungen weniger ausgeprägt, da rechtliche Einschränkungen zunehmend aufgehoben worden sind. In der Folge drangen Commercialbanks via Fusionen mit Brokern oder über eigene Zulassung zum Börsenhandel verstärkt ins klassische Brokergeschäft ein. Brokerfirmen ihrerseits stiessen ins traditionelle Bankgeschäft vor und/oder spezialisierten sich im Effektenhandelsgeschäft vornehmlich auf die vermögenden Anlegerkreise. In Deutschland wird das Brokergeschäft seit Mitte der 1960er Jahre von Repräsentanten angelsächsischer und japanischer Unternehmen (Secu-ritiescompanies) getragen. Die Brokerfirmen sprechen finanzstarke Kapitalanleger im gewerblichen und privaten Bereich an. Ihre Finanzdienstleistungspalette konzentriert sich insb. auf das Angebot von im Ausland gehandelten Titeln und zugehörige Aktivitäten. Neben Aktien und Rentenpapieren als klassischen Kapitalmarkttiteln werden Termingeschäfte aller Art und in allen möglichen Objekten angeboten. 2. Discountbroker.
in
England (London Stock Exchange) und Nordamerika übliche Bezeichnung für Kommissionäre,
insb. Effektenkommissionäre (stock broker) und die Kundenbetreuer dieser Firmen.
Obwohl Brokerfirmen keineswegs nur das Kommissionsgeschäft zu betreiben
pflegen, liegt ihr Schwerpunkt meist im Effektengeschäft, weshalb man sie
gewöhnlich als Musterfall einer Spezialbank ansieht.
InternationalerVermittlungshandel, Handelsmakler
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