(Qualitätsauszeichnung). W. Edwards Deming gilt als einer der Begründer der Qualitätsbewegung in Japan. Der Deming Prize ist auf unternehmensweite Qualitätsanstrengungen insgesamt, auf die ständige Verbesserung und die Einführung von Qualitätszirkeln ausgerichtet. Dabei werden statistische Methoden verstärkt eingesetzt. Eine Bewerbung steht nicht nur japanischen (Groß- und Klein-) Unternehmen sowie Geschäftseinheiten und Einzelpersonen, sondern auch ausländischen Unternehmen sowie öffentlichen und gemeinnützigen Organisationen offen. Dem Beurteilungsprozess liegt eine Checklist mit zehn gleichgewichtigen Hauptkriterien zugrunde, die in insgesamt 63 Unterkriterien aufgeteilt sind. Alle Bewerber, die mindestens 70 von log maximal erreichbaren Punkten erzielen, werden ausgezeichnet. Nicht berücksichtigte Bewerber können sich im Folgejahr erneut bewerben und werden dann nur noch in den als nicht ausreichend erachteten Kriterien geprüft. Die Kriterien sind dabei im Einzelnen die folgenden: Unternehmenspolitik und -ziele, Organisation und ihre Wirkungsweise, Aus- und Weiterbildung, Informationssammlung, -verbreitung und -nutzung, Analysen, Standardisierung, Steuerung, Qualitätssicherung, Ergebnisse, Zukunftspläne. Gemessen an amerikanischen und europäischen Qualitätsauszeichnungen handelt es sich beim japanischen Deming Prize um ein relativ undifferenziertes Bewertungsschema.
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