eine der drei Grundformen des Projektmanagements, bei der dem Projektmanager keine Entscheidungs- und Weisungsbefugnisse übertragen werden. Seine Aufgaben erstrek- ken sich darauf, Pläne für den Projektablauf zu erstellen und die betroffenen Instanzen zur Akzeptierung dieser Pläne zu bewegen, den Projektfortschritt zu überwachen, auf Verzögerungen aufmerksam zu machen, Abweichungen von den spezifizierten Projektzielen zu ermitteln und diese den verantwortlichen Instanzen mitzuteilen. Um diese Aufgaben wahrnehmen zu können, geniesst er umfassende Informations- und Beratungsrechte. Er kann sich aber nicht mit Weisungen gegenüber Instanzen und Ausführungsstellen durchsetzen, sondern ist darauf angewiesen, dass diese sich durch seine Information überzeugen lassen und seine Vorschläge akzeptieren. Der Vorteil dieser Form des Projektmanagements liegt darin, dass für die Abwicklung von Projekten nur wenige organisatorische Umstellungen erforderlich werden. Dem stehen gewichtige Nachteile gegenüber: Der Projektmanager kann sich oft nicht gegenüber den Leitern der funktionalen Abteilungen durchsetzen, die mehr an der Erfüllung ihrer ständigen Aufgaben interessiert sind. Er ist dann gezwungen, jeweils übergeordnete Instanzen anzusprechen und zu verbindlichen Entscheidungen zu bewegen. Dies erfordert u. U. viel Zeit und führt zur Überlastung der höheren Hierarchieebenen sowie zu Konflikten.
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