Diese Investmentfonds legen das Geld ihrer Kunden in sogenannten Schwellenländern (Emerging Markets) an. Dabei handelt es sich um Länder auf dem Weg zum Industriestaat. Auf den Märkten dieser Länder läßt sich oft ein rasantes Wachstum erzielen. Groß ist allerdings auch das Risiko. Gute Investmentgesellschaften versuchen daher, dem hohen Risiko durch eine breite Streuung des Depots zu begegnen, indem sie nicht nur Aktien, sondern auch andere Papiere des Schwellenlandes oder der Schwellenregion (Regionenfonds) erwerben, z. B. festverzinsliche Wertpapiere, Optionsscheine, Optionsanleihen, Wandelanleihen etc.
Investmentfonds, die in Schwellenländer (z. B. Indonesien, Philippinen, Taiwan, Indien, Pakistan) investieren.
Hierbei handelt es sich um Investmentfonds für risikofreudige Anleger, die in Deutschland relativ neu sind. Das dem Fonds zufließende Kapital wird dabei vorzugsweise in Unternehmen der »Schwellenländer« investiert.
Zu den Emerging Markets zählt die Weltbank alle Länder, deren Einwohner im Durchschnitt weniger als 7620 US-Dollar im Jahr verdienen. Insgesamt gehören rd. 130 Staaten dazu (z. B. sämtliche Staaten des südamerikanischen und afrikanischen Kontinents sowie Teile Asiens und Osteuropas. Auf ca. 80 % der Weltbevölkerung entfallen nur ca. 13 % des gesamten Bruttoinlandsprodukts.
Da bisher erhebliches Kapital internationaler Anleger in diese Länder geflossen ist, konnte eine dynamische Entwicklung der Aktienmärkte dieser Länder beobachtet werden. Es kam jedoch auch zu erheblichen Kursschwankungen.
Fast 10 % ihrer Auslandsanlagen halten inzwischen internationale Großanleger in Emerging Markets.
Investmentfonds, die in diesen Markt investieren, wollen das hohe Risiko durch eine breite Streuung relativieren. Das Engagement erfolgt i. d. R. in Aktien, Wandelschuldverschreibungen, festverzinsliche Wertpapiere, Optionsscheine, Optionsanleihen und auch Wertpapiere solcher Gesellschaften, die ca. 50 % ihrer Produktion oder ihres Umsatzes in den Emerging Markets erzielen. Die zuletzt genannte Anlagevariante trägt in einem gewissen Umfang zur Risikoverringerung bei. Vor einem Engagement in Emerging Market-Fonds sollte man sich die Anlagesatzung des Fonds genau ansehen und in jedem Fall vorher einen erfahrenen Anlageberater der Bank fragen.
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