(ESAF) des IWF. 1987 als vom IWF verwaltetes Sondervermögen eingerichtet. ESAF-Kredite sollen insb. zur Überwindung langfristiger Zahlungsbilanzprobleme und zur Förderung des Wirtschaftswachstums beitragen. Dazu wird gemeinsam vom kreditnehmenden Land, dem IWF und der Weltbank ein umfassender mittelfristiger wirtschaftspolitischer Rahmenplan erarbeitet, der als Grundlage für dreijährige Anpassungsprogramme dient und in jährlichen Vereinbarungen konkretisiert wird. ESAFKredite sind bis auf weiteres mit 0,5 % zu verzinsen und in fünfeinhalb bis zehn Jahren nach Auszahlung in zehn Halbjahresraten zu tilgen.
Enhanced Structural Adjustment
Facility (ESAF) 1987 geschaffene spezielle Kreditfazilität des Internationalen Währungsfonds (IWF) zugunsten der ärmsten Entwicklungsländerunter seinen Mitgliedern. ESAF zeichnen sich als konzessionäre Faziiitäten des IWF durch besonders günstige Konditionen und lange Laufzeiten aus. Die begünstigten Länder können ihre IWF-Quote über einen Drei-Jahreszeitraum bis maximal 300% ausschöpfen. Im Durchschnitt werden jedoch nur 190% der Quote in Anspruch genommen. Rückzahlungen beginnen nach fünfeinhalb Jahren und enden zehn Jahre nach der Mittelaufnahme. Die ESAF-Fazilität ist das Nachfolgeprogramm der Strukturan-passungsfazilität (SAF). Im Rahmen der ESAF ermöglicht der IWF eine Übergangsfinanzierung für früher vergebene SAF-Kredite, deren Rückzahlung gefährdet war.
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