Unternehmensethik
setzt sich zum einen mit der unternehmensethischen Grundfrage auseinander, ob und inwieweit Führung überhaupt gerechtfertigt werden kann; in einer demokratischen Gesellschaft ist die allgemeine und unbedingte Anerkennung anderer Personen als „Wesen gleicher Würde” zentraler Imperativ, zugleich sind Unternehmen jedoch aus Effizienzgründen hierarchisch organisiert. Führung legitimiert sich zwar grundsätzlich durch den Konsens aller Beteiligten, gleichwohl bestehen für den Weisungsunterworfenen erhöhte Schutzbedürfnisse. Führungsethik muss Grenzen und Gefährdungen von Führung herausarbeiten. Sie hat darüber hinaus die Funktion, normative Orientierungen für den Umgang aller Unternehmensmitglieder untereinander zu entwerfen und umzusetzen. Siehe auch Unternehmensethik (mit Literaturangaben).
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