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gleitende Arbeitszeit

Form der Arbeitszeitorganisation, die ein Wahlrecht des Arbeitnehmers hinsichtlich der Lage seiner individuellen Arbeitszeit enthält. Die Betriebszeit, die länger als die individuelle Arbeitszeit ist, wird in Kernzeiten und diesen vor- und nachgelagerte Gleitzeitspannen unterteilt. Während in der Kernzeit Anwesenheitspflicht besteht, kann der Mitarbeiter in der Gleitzeit Beginn und Ende seiner Arbeitszeit nach eigenem Ermessen und in Abstimmung mit dem Arbeitsanfall selbst festlegen. Dadurch wird eine Synchronisierung von Arbeitsanfall und Personaleinsatz erleichtert. Als Hauptvarianten sind zu unterscheiden: (1)  Gleitende Arbeitszeit mit einmaliger oder ständiger Wahlmöglichkeit des Arbeitsbeginns und Pflicht zur Ableistung der täglichen "Normalarbeitszeit", (2)  gleitende Arbeitszeit mit (wöchentlicher oder monatlicher) ZeitÜbertragungsfreiheit, (3)  gleitende Arbeitszeit mit ZeitÜbertragungsfreiheit und Möglichkeit, Zeitguthaben in den Kernzeiten auszugleichen (z.B. durch zusätzliche Urlaubstage). Bei der zweiten und dritten Variante entfällt der Zwang, täglich die "normale" Arbeitszeit zu erbringen; das vereinbarte Arbeitszeitvolumen muss innerhalb eines bestimmten Zeitraumes (z.B. eines Monats) erbracht werden. Vielfach gestattet es die Gleitzeitvereinba- rung, bestimmte Zeitguthaben oder -defizite in die folgende Abrechnungsperiode zu übertragen. Bisher finden sich Gleitzeitregelungen überwiegend im Büro- und Verwaltungsbereich. Die gleitende Arbeitszeit ermöglicht eine Entkoppelung von Arbeits- und Betriebszeit. In diesem Zusammenhang fördern weitere Arbeitszeitverkürzungen die Entwicklung flexibler Gleitzeitsysteme. Um eine Verringerung der Betriebszeit zu vermeiden bzw. die Betriebszeit zu verlängern, werden vereinzelt schon Kernzeiten nicht mehr personenbezogen, sondern gruppenbezogen definiert. Diese gruppenbezogenen Kernzeiten sind Ansprech- und Betriebszeiten, während der eine Abteilung durch quantitativ und qualitativ ausreichende Besetzung arbeitsfähig sein muss, wobei die Beschäftigten untereinander ihren zeitlichen Arbeitseinsatz regeln.                 Literatur: Utsch, ]., Flexible Arbeitszeit, Frankfurt a.         M. 1981. Hoff, A., Arbeitszeit-Visionen, in: Personal (1992), Heft 4, S. 162 ff.

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