Grenzanbieter, Grenzbetrieb ist der Betrieb, der bei gegebenem Preis kurzfristig gerade noch am Markt bleiben kann.
Problem:
Wenn der Preis gerade noch die variablen Stückkosten deckt, so kann der Betrieb zwar kurzfristig weiter anbieten, langfristig muß er aber aus dem Markt ausscheiden, weil seine Fixkosten nicht gedeckt werden (kurzfristige Preisuntergrenze).
Anbieter, der für die Befriedigung der Nachfrage zum Preis p gerade noch erforderlich ist. Aufgrund von Produktions- und Marktgegebenheiten kann er mit seinen Erlösen aus dem Waren- und Dienstleistungsverkauf seine Gesamtkosten gerade noch abdecken. In dieser verlust- und gewinneutralen Situation kann sich der Grenzanbieter zwar noch am Markt behaupten, eine weitere Verschlechterung seiner Kosten-Erlös-Differenz würde ihn aber in die Verlustzone führen, so dass er langfristig aus dem Markt ausscheiden müsste. Andererseits könnte er sich auf dem Markt etablieren, indem er seine Grenzanbieterposition dadurch verlässt, dass er bei gegebenen Markterlösen mittels Produktionskostensenkungen Gewinne erzielt.
Grenzanbieter
(Grenzanbieter): In der Preistheorie ein Anbieter, dessen Grenzkosten gleich den Durchschnittskosten und diese gleich dem Preis sind. Ein solcher Anbieter befindet sich in einer betrieblichen Grenzsituation: Ohne eine Änderung seiner Kostenstruktur kann er ein weiteres Absinken der Preise für seine Erzeugnisse nicht verkraften, weil seine Erlöse ihm lediglich gestatten, seine Kosten zu decken.
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