(Transshipment-Point) Ein Güterverteilzentrum ist ein Umschlagspunkt zwischen Fern- und Nahverkehr, in dem zielgemischt eingehende, artikelreine Ladungsträger verschiedener Lieferanten in kurzer Zeit zu empfängerbezogenen (d.h. zielreinen und artikelgemischten) Sendungen umsortiert werden. Auf diese Weise kann durch Bündelung der Transportmengen eine bessere Auslastung der Transportfahrzeuge erreicht werden.
(GVZ) (Laderaumverteilungssteilen, Güterverkehrszentren) transportlogistische Knotenpunkte, die der Kooperation und Koordination von Transportabläufen dienen. Ihr Zweck ist eine rationelle, d.h. schnelle und reibungslose Abwicklung von Güterverkehren. Organisatorisch sind GVZ entweder ein Zusammenschluss ehemalig selbständiger Speditions-, Lagerei- und sonstiger Verkehrsunternehmen an einem infrastrukturell günstig gelegenen Standort oder aber ein bestehendes Speditions- oder Lagereiunternehmen, das durch die Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen sein Grundangebot an Transport- oder logistischen Leistungen durch zusätzliche Serviceleistungen erweitert. Die Kooperation der beteiligten Unternehmen wird dabei über bilaterale Verträge geregelt. Hauptaktivitätsfel- der der GVZ sind der Transport, das Lagern und der Umschlag von Gütern sowie die Organisation der Transportabläufe durch Verkehrshilfsbetriebe. Ergänzend kann die Verknüpfung mehrerer Verkehrsträger ( Transportkette, kombinierter Verkehr) aber auch die Funktion einer Schnittstelle zwischen Nah- und Fernverkehr hinzutreten und somit eine Effizienzsteigerung des gesamten Verkehrssystems bewirken. Als Koordinationsstellen der Transportabwicklung beeinflussen die GVZ die Verkehrsqualität der einzelnen Verkehrsträger.
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