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Hawthorne-Experimente

wurden von den Harvard-Professoren Mayo und Roethlisberger 1927-1932 in den Hawthorne-Werken der Western Electric Company (USA) durchgeführt. Ausgehend vom Taylorismus (rein technisch-physikalische Betrachtung der menschlichen Arbeit) führten sie zu der Erkenntnis, daß Human Relations (menschlich-soziale Beziehungen) für die Produktivität von hoher Bedeutung sind. In der Organisationstheorie entwickelte sich daraufhin die Human-Relations-Bewegung, die den zwischenmenschlichen Beziehungen am Arbeitsplatz eine vorrangige Stellung einräumte.

In der Wirtschaftssoziologie: Hawthorne-Studien, Bezeichnung für eine klassische Studie der Betriebspsychologie und -Soziologie, die E. Mayo und Mitarbeiter gegen Ende der 1920er Jahre in einem Werk der amerikanischen Elektroindustrie mit dem Namen „Hawthorne“ durchführten. Dabei wurde u.a. gezeigt, dass Arbeitsleistung und Zufriedenheit der Beschäftigten wesentlich von der Zugehörigkeit zu informellen Gruppen innerhalb des Betriebes beeinflusst werden.

Die Ende der 1920er Jahre in den Hawthorne-Werken der Western Electric Company in Chicago, einer Tochter der AT&T (American Telephone und Telegraph Company), begonnenen und 1932 im Gefolge der Wirtschaftskrise beendeten empirischen Unter­suchungen von Elton Mayo, in deren Folge sich dann in der zweiten Hälfte der 1930er und An­fang der 1940er Jahre die Human-Relations­Bewegung entwickelte.
Bei diesen Experimenten ergab es sich, dass kei­neswegs allein die Mehrung wirtschaftlicher Vor­teile im Mittelpunkt des Interesses der Arbeiter stand, sondern ihr Bedürfnis nach persönlicher Geltung und Anerkennung, nach Erhaltung von Prestige- und Statusrelationen und nach Gewinn von Befriedigung aus den arbeitsbedingten so­zialen Beziehungen.
Bleibendes Verdienst der Hawthorne-Experimen­te ist es, die Bedeutung der ungeplanten, spon­tan entstehenden zwischenmenschlichen Bezie­hungen in Organisationen empirisch belegt zu haben.
Später hat die - verhaltenswissenschaftliche Schule in der Tradition dieser Experimente dann drei zentrale Themenbereiche entfaltet und in die Managementlehre integriert, nämlich das “In­dividuum in der Organisation” (I ndividuenverhal­ten, Motivationstheorien), die “Gruppe in der Or­ganisation” (Gruppenverhalten) und der “Vorge­setzte in der Organisation” (Vorgesetztenverhal­ten).

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