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Investitionstätigkeit

Im Jahr 1990 wurden in der Bundesrepublik Deutschland Anlageinvestitionen (Bauten und Ausrüstungen) im Wert von ca. 511 Mrd. DM getätigt. Davon entfielen auf Unternehmen und private Organisationen ohne Erwerbszweck 88,9% und auf den öffentlichen Sektor (Staat und Kommunen) 11,1%. Im Bereich der privaten Wirtschaft betrug der Anteil der Ausrüstungsinvestitionen 49,7% (Bauinvestitions- anteil 50,3% ), im öffentlichen Bereich lediglich 16% (Bauinvestitionsanteil 84%). Knapp die Hälfte der Investitionen für Ausrüstungen im Unternehmens bereich (und damit auch fast die Hälfte der Ausrüstungsinvestitionen insgesamt) wird von Unternehmen des Produzierenden Gewerbes vorgenommen: 1989 waren dies ca. 110 Mrd. DM. Zu diesem Investitionsvolumen haben die Wirtschaftszweige •   Versorgung (Elektrizität, Gas, Wasser) 16% •   Bergbau 3% •   Grundstoff- und Produktionsgüter ge werbe  22% •   Investitionsgüter produzierendes Gewerbe      37% •   Verbrauchsgüter produzierendes Gewerbe       11,5% •   Nahrungs-und Genussmittelgewerbe 6,5 •   Baugewerbe 4% beigetragen. Die vier Wirtschaftszweige mit dem höchsten Ausrüstungsinvestitionsvolumen waren die Elektrizitätsversorgung (14%), der Strassenfahrzeugbau und die Chemische Industrie (je 11%) sowie die Elektrotechnik (9%). Das preisbereinigte Anlageinvestitionsvolumen ist zwischen 1960 und 1990 auf das 2,1 fache angestiegen. Dabei war der Anstieg des Volumens an Ausrüstungsinvestitionen auf das 3,4fache stärker als jener des Bauinvestitionsvolumens, der einen Wert von 1,5 erreichte. Die staatlichen Investitionen haben sowohl im Ausrüstungs- als auch im Bausektor relativ stärker zugenommen als die privatwirtschaftlichen Investitionen.

Literatur: Jahresgutachten 1991/92 des Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, Die wirtschaftliche Integration in Deutschland, Perspektiven - Wege - Risiken. Statistisches Bundesamt (Hrsg.), Statistisches Jahrbuch 1991 für das vereinte Deutschland, Wiesbaden 1991.

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