Techniken wie Brainstorming, Methode 634, CNB-Methode oder Synektik formulieren Regeln, die die Kreativität einzelner anregen und das schöpferische Denken in Gruppen fördern sollen. Sie wollen ihre Adressaten zum Verlassen herkömmlicher Sichtweisen bewegen, indem sie sie veranlassen, sich mit einer Vielzahl unterschiedlicher, fremdartiger Facetten eines Problems auseinanderzusetzen. Diese Methoden setzen Phantasie, Vorurteilsfreiheit und Selbstbewusstsein voraus und führen nur dann zum gewünschten Ergebnis, wenn die Gruppe, in der die Techniken zur Anwendung kommen, offene Kommunikation erlaubt. Im Gegensatz zu den Entwurfsheuristiken der organisatorischen Gestaltung sind die genannten Kreativitätstechniken nicht für organisatorische Probleme massgeschneidert, sondern in fast allen Problemlösungsprozessen einsetzbar. Literatur: Grochla, E., Grundlagen der organisatorischen Gestaltung, Stuttgart 1982. Schmidt, G., Organisation - Methode und Technik, 4. Aufl., Giessen 1981.
sind Verfahren, bei welchen neue Ideen möglichst spontan entwickelt werden sollen. Sie werden vorwiegend bei der Suche von Alternativen eingesetzt, insbesondere im Rahmen der Neuproduktplanung sind diese Methoden von großem Wert. Kreativitätstechniken werden vorwiegend in Gesprächsrunden bis zu 10 kompetenten Teilnehmern mit dem Ziel angewandt, das vorhandene Wissen und die über Jahre hinweg gewonnenen praktischen Erfahrungen zu kombinieren, um neue Ideen zu finden. Die wichtigsten Verfahren in der Praxis sind: Brainstorming, Brain-writing (Methode 635), Synektik, Delphi-Methode. Im Gegensatz zu diesen Verfahren unterscheidet man »systematische« Ideensuchverfahren, bei welchen bewußt logisch-kombinative Denkprozesse initiiert werden, um neue Lösungen zu finden. Beispiele hierfür sind: morphologische Methode, Entscheidungsbaumverfahren. Die letzteren Methoden eignen sich besser für eine Suche nach neuen Ideen in relativ engeren Suchräumen. Für vollkommen neue Ideen dagegen eignen sich besser die oben genannten Verfahren. (siehe hierzu auch heuristische Verfahren).
Innovativtechniken
Man unterscheidet drei Gruppen von Kreativitätstechniken:
(1) Logisch-diskursive Verfahren zeichnen sich durch einen kombinatorischen Ansatz aus. Es handelt sich im Wesentlichen um den morphologischen Kasten, die Funktional-Analyse und sonstige Verfahren.
(2) Intuitiv-laterale Verfahren entsprechen gemeinhin als „typisch” angesehenen Kreativitätstechniken. Es handelt sich im Wesentlichen um das Brainstorming, die Methode 6-3-5 und die Synektik.
(3) Systematischen Verfahren gehen anhand von Ordnungsschemata vor, scheinen also zunächst untypisch für Kreativitätstechniken. Es handelt sich im Wesentlichen um die Eigenschaftsliste, den Fragenkatalog und das Mind mapping. Siehe auch Morphologischer Kasten, Funktional-Analyse, Brainstorming, Methode 6-3-5, Synektik, Eigenschaftsliste, Fragenkatalog, Mind mapping, Bionik.
(Kreativitätsmethoclen) Ideen findungsmethoden
Vorhergehender Fachbegriff: Kreativitätstechnik | Nächster Fachbegriff: Kreativtechniken
Diesen Artikel der Redaktion als fehlerhaft melden & zur Bearbeitung vormerken
|
|