Auffassung, dass einige führende Länder durch eine expansive Wirtschaftspolitik einen Prozess einleiten können bzw. sollen, der schliesslich die gesamte Weltwirtschaft aus der Rezession herausführt. Hinter diesen Überlegungen steht die keynesianische Ansicht, dass ein steigendes Volkseinkommen zu steigenden Importen führt und auf diese Weise expansive Impulse von einem Land auf andere Länder übertragen werden. Solche Überlegungen standen z.B. im Mittelpunkt von Forderungen auf dem Weltwirtschaftsgipfel 1978, wonach sich die Bundesrepublik und Japan mit expansiven Massnahmen der Geld- und Fiskalpolitik als "Lokomotiven vor den internationalen Konjunkturzug spannen" sollten.
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