Die Zielsetzung eines Informationssystems ist die Versorgung von Entscheidungsträgern mit allen relevanten Informationen. Hierfür ist nicht unbedingt ein Computer erforderlich (Informationstechnologie), wohl aber kann ein solcher durch Automatisierung bestimmter Teilfunktionen die Leistungsfähigkeit von Informationssystemen und damit der gesamten betrieblichen Informationsverarbeitung verbessern. Optimale Wirksamkeit bedarf eines Zusammenspiels von Mensch und Maschine. Die Kommunikation zwischen diesen beiden Subsystemen kann sich dabei entweder im Offline- oder im Online-Betrieb vollziehen. Durch die Mensch/Maschine- Kommunikation eröffnen sich Möglichkeiten zur Erzielung von Synergieeffekten, weil sich die Fähigkeit des Computers (hohe Verarbeitungsgeschwindigkeit, geringe Fehlerwahrscheinlichkeit, Bewältigung grosser Datenmengen) mit denen des Menschen (z.B. Assoziation, Analogiebildung, Lernen und Kreativität) verbinden. In diesem Zusammenhang kommen ergonomischen Aspekten bzgl. der Hard- und Software besondere Bedeutung zu, da diese in erheblichem Masse die Produktivität eines Mensch/Maschine-Systems beeinflussen. Ein neuer Begriff in diesem eigenständigen wissenschaftlichen Forschungsfeld heisst Multimedia. Unter dieser Bezeichnung wird - wie dies der Name beinhaltet - der Einsatz der unterschiedlichsten Medien (interaktive Computergrafiken, Videotext, Videobilder, Dia- show ...) für die Gestaltung der Mensch/Maschine-Kommunikation zusammengefasst.
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