Die Methode Schnettler dient der Bewertung von ertragsschwachen Unternehmungen, bei denen der künftige Gewinn eine landesübliche Verzinsung des Substanzwertes nicht gewährleistet, so daß der Unternehmungswert geringer als der Substanzwert ist (negativer Geschäftswert). Der künftige Gewinn wird bei der Methode Schnettler um die Abschreibungsersparnis aus der Übernahme der Substanz zu einem unter den Wiederbeschaffungskosten liegenden Preis korrigiert, indem er um den anteiligen negativen Geschäftszeit unbefristet erhöht wird. Formal läuft die Methode Schnettler auf die Anwendung der Methode der laufenden Geschäftswertabschreibung auch für den Fall eines negativen Geschäftswertes hinaus (Methoden der laufenden und der befristeten Geschäftswertabschreibung).
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