Eurogeldmarkt
Offshore-Zentren Plätze des internationalen Bankgeschäfts, die außerhalb der Reichweite der Regulierungskompetenzen nationaler Zentralbanken H Deutsche Bundesbank) angesiedelt sind. Zu den Merkmalen von Offshore-Märkten zählen in der Regel günstige steuerliche Rahmenbedingungen sowie eine nicht vorhandene oder liberale Bankenaufsicht und eine hochentwickelte Informationsinfrastruktur. Zu den etablierten Offshore-Zentren gehören unter anderem London und Luxemburg. Sie bieten vorwiegend kurz- bis mittelfristige Refinanzierungen für langfristige Kredite mit periodischer Zinsanpassung (Roll-Over-Kredit)i bei denen allerdings die Kreditnehmer das Zinsänderungsrisiko tragen müssen. Gespeist werden die Märkte unter anderem von nicht repatriierten Exporterlösen (zum Beispiel Rußlands) und Petrodollars.
Wegen des stark gestiegenen Volumens der Offshore-Geschäfte haben sich zunehmend Bankplätze in r Schwellenländern (zum Beispiel Nassau/Bahamas, Singapur, Kaiman-Islands, Bahrain) als neue Offshore-Zentren etabliert. Als Reaktion entwickelten sich Märkte mit ähnlichen Bedingungen (Bankfreizonen) in Tokio (Asian-Dollar-Market) und an europäischen Plätzen (unter anderem Jersey, Guemsey, Isle of Man, Dublin; Euro-Dollar-Market). Für die europäischen Standorte hat die Europäische Union (EU) befristete Genehmigungen für Ausnahmestellungen erteilt.
Internationale Finanzplätze, die besonders günstige Standortvorteile, wie Steuervergünstigungen (sog. Steueroasen) und erleichterte Kontrollmechanismen bieten.
Siehe auch: Steueroasen
Internationale Finanzplätze, die besonders günstige Standortbedingungen — insb. steuerlicher und/oder aufsichtsrechtlicher Art — bieten.
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