Wie der Leverage-Effekt zeigt, steigt mit wachsender Verschuldung die Eigenkapitalrentabilität. Bei der Formulierung und Ermittlung des optimalen Verschuldungsgrades müssen sowohl der Rentabilitätsaspekt als auch der Risikoaspekt des Leverage-Effektes berücksichtigt werden. Derjenige Verschuldungsgrad kann als optimal bezeichnet werden, bei dem eine möglichst hohe Rentabilität auf der einen Seite und ein möglichst niedriges Risiko auf der anderen Seite simultan erreicht werden.
Günstigstes
Fremdkapital-Eigenkapital-Verhältnis einer Unternehmung. In einfacher Ausdrucksweise diejenige Verschuldung der Unternehmung, bei der die effektiven (und evtl. kalkulatorischen) Finanzierungskosten ihr Minimum erreichen. Die Unternehmung kann ab diesem Punkt wegen der steigenden Risikoerwartungen der externen Kapitalgeber, die sich in höheren Zins- usw. -forderungen ausdrücken, ihre Kapitalkosten nicht weiter senken und damit ihre Eigenkapitalrentabilität nicht weiter steigern.
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