Die geläufigste Unterscheidung innerhalb der -Planungsorganisation ist zunächst jene nach dem Zeitraum, für den geplant wird, z. B. kurz-, mittel- und langfristige Planungsaufgaben. Man setzt diese meist mit der sog. operativen, taktischen und —strategischen Planung gleich. Norbert Szyperski und Detlef Müller-Böling unterscheiden etwas weitergehend: (1) Aufgaben der inhaltlichen, materiellen Planung im Sinne der Problemerkennung und gedanklichen Problemlösung (Planerfunktion): Planungsproblem identifizieren, Planungsinformationen beschaffen/generieren, Planungsinformationen auswerten, Sollwerte aufstellen, Planprämissen erarbeiten, Planentwürfe erstellen, Planalternativen testen, Planbewertungen vorschlagen, Plankorrekturen vornehmen, Plan genehmigen. (2) Aufgaben der Planung, Organisation und Steuerung des Planungsprozesses (Planungsmanagementfunktion): Sammlung und Kommentierung von Planentwürfen, deren. Überprüfung und Aufbereitung für die Entscheidungsträger, Erarbeitung von Planungstechniken (Modelle, Methoden etc.), Koordination der Planungstechniken (verwendete Begriffe), Erarbeitung und Wartung von Datenbanksystemen, Aus- und Weiterbildung der Planungsträger. (3) Aufgaben der Erarbeitung und Bereitstellung von Planungstechniken oder Erarbeitung und Wartung von Datenbanken im Sinne von Hilfs- bzw. Servicediensten (Planungstechnikerfunktion): Abgrenzung des Planinhaltes, Erarbeitung von Vorgehensweisen und Richtlinien der Planung, Genehmigung dieser Richtlinien, Terminierung von Planungsarbeiten, Überwachung und Kontrolle der Planerstellung, Motivieren zum Planen, Planerstellung veranlassen, Koordination und Integration mit anderen Plänen. Literatur: Szyperski, N./Müller-Böling, D., Aufgabenspezialisierung in Planungssystemen, in: ZfbF, 36. Jg. (1984),S. 124 ff.
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