[s.a. Typologie der Wirtschaftsgüter] Produktionsgüter sind diejenigen Produktivgüter, die unverändert oder nach Bearbeitung und/oder Verarbeitung verändert in Erzeugnisse eingehen oder zu deren Produktion verbraucht werden (= gewerbliche Verbrauchsgüter). Typische Produktionsgü-ter sind Rohmaterialien, Vorprodukte, Einbauteile und -aggregate, Hilfsstoffe (z.B. Schmierstoffe) und Betriebsstoffe (z.B. Heizöl).
Im Gegensatz hierzu sind Investitionsgüter (Investitionsgütermarfamg) diejenigen Produktivgüter, die in Organisationen zum Zwecke der Leistungserstellung längerfristig genutzt werden. Dieser engen Abgrenzung des Begriffes Investitionsgut steht eine weitere Abgrenzung gegenüber (vgl. Engelhardt/Günter, 1981). Der Begriff Investitionsgut wird dann gleichgesetzt mit Produktionsgut. Diese Begriffsfassung entspricht derjenigen des Konsumgütermarketing: Als Konsum- oder Konsumtivgüter werden dort sowohl die privaten Gebrauchs- als auch die privaten Verbrauchsgüter bezeichnet.
Bestimmend für die weitere Begriffsabgrenzung ist, dass alle Güterarten einbezogen werden, die organisationalen Kaufentscheidungen (Beschaffungsentscheidungs-prozess) unterliegen und zu deren Transaktion Hersteller- und Verwenderorganisationen interagieren. Aus dieser Sicht ist das Produktionsgütermarketing keine eigenständige Teildisziplin.
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