Die Reaktion eines Individuums auf einen bestimmten Stimulus bzw. Reiz.
In der Wirtschaftssoziologie: (engl.), [1] Reaktion
[2] Bei T. Parsons Bezeichnung für eine spezielle Reaktionsweise gegenüber einem anderen, nämlich für den Ausdruck der Bereitschaft, zur unmittelbaren Bedürfnisbefriedigung des anderen beizutragen oder selbst als Objekt seiner Bedürfnisbefriedigung zu dienen. Damit unterscheidet Parsons r. von den Reaktionsarten accep-tance, approval und esteem.
[3] challenge - response
(im Marketing). Eine Response ist eine erwünschte Reaktion/Antwort eines (potenziellen) Kunden auf ein Marketingangebot (Reize bzw. Stimuli). Im Dialog-Marketing beispielsweise versucht man Kunden so individuell wie möglich in seinen Interessensgebieten anzusprechen, so dass eine gewünschte Reaktion (Nachfrage, Kataloganforderung, Registrierung, Bestellung, Buchung o.ä.) erfolgt. Im Rahmen des Response Marketing wird schon bei der Festlegung der Marketingstrategie und des Marketing-Mix die Zielerreichung, nämlich eine Response-Erzielung, berücksichtigt. Alle Massnahmen sind darauf gerichtet, Informationen über (potenzielle) Kunden zu gewinnen sowie diese Informationen zu sichern und weiter zu verarbeiten, um sie aufbereitet für künftige Kommunikationsmassnahmen nutzen zu können. Response Management umfasst die lückenlose Erfassung der Response. Zu erfassende positive Response sind beispielsweise Nachfragen, Teilnahme an Wettbewerben oder Preisrätseln, Prospekt- oder Kataloganforderungen, Registrierungen, Bestellungen, Informationsersuchen usw. Zu erfassende negative Response sind u.a. Reklamationen. In einer zentralen Datenbank werden alle Informationen gespeichert, um allen Beteiligten jederzeit den Zugang zu allen Daten zu ermöglichen. Besonders wichtig ist die ständige Pflege der Daten und lückenlose, zeitnahe Erfassung aller Kundenkontakte. Aus diesen umfassenden und aktuellen Daten lassen sich dann u. a. Konsumentenprofile ableiten, die eine Klassifizierung von Kunden nach Interesse, Bonität (Scoring-Modelle), Wert (Customer Value, Customer Lifetime Value) oder Kaufvorhersagen (Ersatz- oder Zusatzbeschaffung, zukünftiger Umsatz) ermöglicht. Siehe auch Marketing, Grundlagen, Konsumentenverhalten und Multi-Kanal-Dialogmarketing, jeweils mit Literaturangaben.
Fachterminus für die unmittelbare Wirkung einer Marketingaktivität am Markt, z.B. die einer Preissenkung oder Werbeaktion direkt zurechenbare Absatzsteigerung. Der Response ist durch verschiedene Kennzahlen kontrollierbar und kann bei Vorliegen entsprechender Daten in sog. Response- oder Marktreaktionsfunktionen abgebildet werden. Besonders verbreitet sind Response-Kennzahlen im Direct-Re- sponse-Marketing, weil dort die Rücklauf- (Response-)Quoten bestimmter Werbemittel leicht erfaßbar und eindeutig zurechenbar sind. Man unterscheidet dabei: Anfragequote: (Anfragen dividiert durch Anzahl der verbreiteten Werbemittel) x 100 Bestellquote: (Bestellungen dividiert durch Anzahl der verbreiteten Werbemittel 100 durchschnittlicher Bestellwert: (Umsatzvolumen aller Bestellungen dividiert durch Anzahl der Bestellungen) Umwandlungsraten: (Anzahl der Bestellungen dividiert durch Anzahl der Anfragen) x 100 Aufschlußreich im Rahmen einer Resonanzanalyse ist auch der zeitliche Verlauf des Response, z.B. die sog. Halbwertszeit, der frühzeitige Rückschlüsse auf den zu erwartenden Gesamt-Response einer Aktion zuläßt. hauptsächlich bei computergestütztenBefragungen angewandtes Verfahren zur Messung der Zeitdauer, die ein Proband zur Beantwortung einer Frage benötigt. Die Antwortgeschwindigkeit, d.h. die Zeitspanne zwischen der Darbietung einer Frage und dem Beginn der Antwort des Befragten, soll Aufschluß über die Urteilssicherheit, Überzeugtheit und wahrscheinliche Handlungs- tendenz der Auskunftsperson geben.
(auch Resonanz, Reaktion, Rücklauf)
= unmittelbare Auswirkungen einer Marketingaktivität auf den Markt
Diese Reaktion kann zum Beispiel die einer Werbekampagne oder einer Preissenkung direkt zurechenbare Absatzsteigerung sein.
Der Response kann anhand verschiedener Kennzahlen überprüft werden. Besondere Verbreitung finden solche Kennzahlen im Direktmarketing, weil in diesem Bereich die Response- bzw. Rücklaufquoten bestimmter Werbemittel (z. B. Werbebriefe bzw. Direct-Mails) leicht erfassbar und zurechenbar sind.
In diesem Zusammenhang sind u. a. folgende Kennzahlen zu nennen, die sich immer auf eine bestimmte Marketing-Aktivität und deren unmittelbare Auswirkungen beziehen.
· Anfragequote nach Marketingaktion:
· Bestellquote nach Marketingaktion:
· Durchschnittlicher Bestellwert nach Marketingaktion:
· Umwandlungsrate nach Marketingaktion:
Response im Internet geschieht durch den Mausklick auf einen Hyperlink, ein meist unterstrichener interaktiver Text- oder Bild-Bereich ( AdClick).
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