(SPOOL = simultaneous peripheral operations an line) Moderne EDV-Systeme zeichnen sich durch eine sehr hohe Prozessorgeschwindigkeit aus, während Einheiten der Peripherie, insb. Drucker, relativ langsam sind. Damit der Prozessor während der Verarbeitung nicht auf diese warten muss, werden die auszugebenden bzw. einzulesenden Daten in einem vergleichsweise schnelleren Pufferbereich, z. B. auf einer Platte, zwischengespeichert. Ein anderer Grund für Spool-Betrieb liegt bei multiprogramming (multiprocessing) vor, wenn mehrere Programme gleichzeitig (time-sharing) Ergebnisse zur Ausgabe durch einen Drucker produzieren. Da jedes Programm jeweils nur eine zusammenhängende Liste produzieren soll, werden die auszuwertenden, zusammengehörigen Daten erst später gedruckt. Ähnlich wie bei der Ausgabe werden auch die Eingabedaten von Stapelprozessen gespoolt (z. B. bei Lochkarten, Magnetbändern).
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