Instrument zur strategischen Beurteilung der technologischen Position eines Unternehmens und zur unternehmensspezifischen Beurteilung von neuen Technologien. Die technologische Position gilt ebenso wie die Marktposition (Produkt-MarktPortfolio-Analyse) als Bestimmungsgröße der Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens. Bei der Technologie-Portfolio-Analyse wird wie auch bei der ProduktMarkt-Portfolio-Analyse auf eine zweidimensionale Matrix zurückgegriffen. Ein Erfolgsfaktor, der an den Achsen abgetragen wird, ist die Attraktivität der betrachteten Technologie. Sie gilt als von der Unternehmung nicht beeinflußbar und wird aus einem Chancen-Risiken-Profil, das sich aus der Anwendung der Technologie ergeben würde, abgeleitet. Der zweite Erfolgsfaktor wird als -, Ressourcenstärke bezeichnet und kann von dem Unternehmen beeinflußt werden. Dieser Faktor beurteilt (im Vergleich zur Konkurrenz) die im Unternehmen vorhandenen Mittel, die zur Realisierung der betrachteten Technologie benötigt werden. Zusätzlich kann es sinnvoll sein, die Veränderungen der Ressourcenstärke zu beobachten, die aus der Hinzuziehung von externen Beratern oder Fachleuten resultieren. Aus der Bestimmung der technologischen Position werden Normstrategien für die Handhabung der betrachteten Technologie abgeleitet.
Als Vorteile dieser Analyse sind anzuführen:
1. Chancen und Risiken neuer Technologien sind präzise abzuschätzen
2. Stärken und Schwächen des Unternehmens bei Einführung von neuen Technologien werden verdeutlicht
3. Durch formalisiertes Vorgehen werden neue Technologien nicht nur nach produktionstechnischen Ergebnissen beurteilt, sondern auch ihre strategische Bedeutung für die Wettbewerbsfähigkeit geprüft
4. Neue Technologien werden nicht unüberlegt aufgrund des vermeintlichen Zwangs, daß man mit der Technologieentwicklung unbedingt Schritt halten muß, eingeführt.
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