(TAT) Im Gegensatz zu den projektiven Verfahren der Verbalassoziation (Wortassoziationstest, Satzergänzungstest) wird der Testperson hier eine Serie von Bildtafeln vorgelegt, mit der Bitte zu schildern, was die einzelnen Bilder ausdrücken, bzw. Geschichten zu diesen zu erfinden. Durch die Auswahl von teilweise traumhaft-irrealen Themen sollen tiefe Erkenntnisse über die Persönlichkeitsstruktur, das Innenleben der Testperson, gewonnen werden. Der TAT ist deshalb in erster Linie ein Persönlichkeitstest. Die Auswertung der Ergebnisse ist in der Praxis um so schwieriger, je weniger klar und strukturiert die vorgelegten Bilder sind. Als unentbehrlich erweist sich der TAT verständlicherweise in der psychoanalytischen Ausrichtung der Motivforschung, insb. in der klinischen Psychologie. Begrenzt einsetzbar im ökonomischen Bereich ist der TAT z.B. bei der Persönlichkeits- und Lebensstilsegmentierung oder im Zusammenhang mit Pretests für Werbemittel. Literatur: Hüttner, M., Grundzüge der Marktforschung, 4. Aufl., Wiesbaden 1989, S. 62. Wiswede, G., Motivation und Verbraucherverhalten, München, Basel 1965, S. 322 ff.
TAT
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