(WE). Eingangsstation eines Lagers. Bei der Annahme muss der Buchbestand des Lagers aktualisiert werden. Buchungsstoff der Wareneingangsbuchung: Buchungsartenschlüssel, Belegnummer, Bestellnummer, anfordernde Kostenstelle (oder Auftrag oder Projekt), Artikelnummer, Menge, Datum, Uhrzeit. Bei Bezugnahme auf eine geplante Menge (z.B. bei einer Bestellung) kann der Computer eine Abweichungsanalyse mittels der Überoder Unterlieferungstoleranz durchführen und eine Warnung ausgeben.
ist die Bezeichnung für den betrieblichen Bereich, in dem Material und Waren etc. im Betrieb ankommen und entgegengenommen werden („Vereinnahmung”). Damit ist die zwischenbetriebliche Lieferung abgeschlossen und es beginnt die innerbetriebliche Logistik, z.B. mit einem Wareneingangslager. Dort werden die gelieferten Güter so lange bevorratet, bis der Bedarfszeitpunkt eine Bereitstellung verlangt. So werden Mengen- und Zeitunterschiede zwischen Anlieferung und Verbrauch ausgeglichen. Bei zeitnahen Just-in-time-Lieferungen (JIT-Lieferungen) werden die Güter hingegen direkt zum Verbrauchsort gebracht und dort vereinnahmt. Falls Art oder Qualität, Menge oder Liefertermin nicht der Bestellung entsprechen bzw. nicht akzeptiert werden, ist bei Wareneingang eine Reklamation notwendig. Daher ist er meist mit einer Wareneingangsprüfungl-kontrolle verbunden, die verschiedene Prüfzwecke abdeckt: Die oft als „Selbstverständlichkeit” angesehene wichtige
(1) Identifikation der Lieferung („Artprü-fung”) dokumentiert den Zugang der Lieferung und der gelieferten Objekte zur Deckung des Bedarfs. Dabei lässt sich auch die Liefertreue des Lieferanten ermitteln. Die
(2) Mengenprüfung sichert die quantitative Übereinstimmung der Lieferung mit Lieferschein und Bestellung und damit von Realität und Buchung. Die
(3) Qualitätsprüfung (Qualitätsmanagement) steht oft im Zentrum der Aktivitäten der Waren-eingangsprüfung. und soll die Einhaltung der vereinbarten oder erwarteten Qualitätsanforderungen überwachen und sichern. Siehe auch Beschaffungsmanagement, Beschaffungslogistik, Materiallogistik und Materi-alwirtschaft, jeweils mit Literaturangaben.
Literatur: Eichler, Bernd: Beschaffungsmarketing und -logistik, Herne/Berlin 2003, S. 239f.
Depot
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