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Zins- und Währungsswap

(Interest and Currency Swap, Zins- und Währungsaustauschvereinbarung, Swap) Der Terminus Swap wurde aus dem Devisenhandel entliehen und hat auf den internationalen Finanzmärkten inzwischen einen neuen Inhalt bekommen. Der Grundgedanke dieser Vereinbarung ist darin zu sehen, über die Arbitrage von relativen Refinanzierungsstärken die eigene Position zu verbessern.
Bei einem Swap handelt es sich also um den Austausch von Zahlungsverpflichtungen mit dem Ziel, relative Vorteile zu arbitrieren. Diese können sich z. B. aus der unterschiedlichen Konditionierung auf den einheimischen und internationalen Finanzmärkten oder aus der unterschiedlichen Bonität und Stellung der Partner im Markt ergeben. Da mit dem Swap komparative Vorteile auf Teilmärkten ausgenutzt werden, besteht ein Zwang zur permanenten Auffindung neuer Arbitragemöglichkeiten.
Getauscht werden können prinzipiell die Zinszahlungsverpflichtungen aufgrund unterschiedlicher Zinsbindungszeiträume, die Währung oder beides. Entsprechend unterscheidet man zwischen Zinsswap, Währungsswap sowie Zins- und Währungsswap.
(1) Beim Zinsswap (Interest Rate Swap) werden Zinszahlungsverpflichtungen aus gleicher Währung und Laufzeit, jedoch mit unterschiedlichen Zinsbindungsfristen getauscht (z. B. fünfjährige festkonditionierte gegen fünfjährige variabel konditionierte Mittel). Hierbei erfolgt kein Liquiditätsaustausch. Die Swappartner übernehmen lediglich wechselseitig die Zinszahlungsverpflichtung, so daß für beide Partner die ursprünglichen Rückzahlungs- und Zinszahlungsverpflichtungen gegenüber ihren Gläubigern bestehen bleiben. Zinsswap können in den verschiedenen Währungen durchgeführt werden.
Eine besondere Variante stellt der Basis Rate Swap dar.
(2) Beim Währungsswap (Cross Currency Swap) werden Finanzierungsmittel mit gleicher Laufzeit und Zinsbindungsfrist, jedoch mit unterschiedlicher Währung getauscht (z. B. fünfjährige festkonditionierte DM gegen fünfjährige festkonditionierte US-$). Währungsswaps bieten sich als Finanzierungsinstrument dann an, wenn eine langfristige Finanzierung in bestimmten Währungen nicht oder nicht vergleichsweise günstig zu erreichen ist. Der Währungstausch erfolgt auf der sog. ?Pari-forward Basis?. Anders als beim klassischen Devisenswap wird die Zinsdifferenz zwischen den beiden involvierten Währungen nicht über unterschiedliche Kassa- und Terminkurse dargestellt. Der Währungstausch des Swapbetrages erfolgt vielmehr zu einem vereinbarten festen Wechselkurs auf Kassabasis. Die Zinsdifferenz wird während der Laufzeit des Swaps über Zinstauschzahlungen ausgeglichen.
(3) Der Zins- und Währungsswap (integrierter Swap, Currency Coupon Swap) stellt die Kombination zwischen einem Zins- und Währungsswap dar. Hier werden Finanzierungsmittel mit gleicher Laufzeit jedoch mit unterschiedlicher Währung und Zinsbindungsfrist ausgetauscht (z. B. ein fünfjähriges festkonditioniertes DM-Darlehen gegen fünfjährige US $-Mittel mit variabler Verzinsung). Der Zins- und Währungsswap setzt sich somit aus einem Währungs- und einem Zinsverpflichtungstausch zusammen. Im Rahmen des Währungstausches kauft Partner A in einem Kassageschäft von Partner B US-$ gegen DM und verkauft diesem gleichzeitig die US-$ per vereinbartem Rückzahlungszeitpunkt gegen DM. Der Terminkauf

Swap

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